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Jugend forscht mit Tec2You auf der Hannover-Messe 2014

von Thomas Biedermann
Das Jugend forscht Team des Christian-Gymnasiums Hermannsburg auf der Hannover-Messe

Unter dem Motto "Gemeinsam für den Nachwuchs begeistern" hatten Schülerinnen und Schüler der Arbeitsgemeinschaft Jugend forscht des Christian-Gymnasiums Hermannsburg Gelegenheit, vom 07. bis 11. April 2014 einige ihrer Projekte im Rahmen von Tec2You den Besuchern der Hannover-Messe als weltgrößter Industriemesse zu präsentieren. 

Zusammen mit anderen Jungforschern aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg bot sich ihnen hiermit die Gelegenheit, auf über 65 m² Ausstellungsfläche 7 Projekte vorzustellen. 
  Ausstellungsfläche für die Jugend- forscht-Projekte im Pavillon 11C 

Die AG unserer Schule war mit zweien ihrer Projekte vertreten. Das mit 1,8 m Durchmesser recht augenfällige Modell-Radioteleskop diente dabei nicht nur als Blickfang: da es voll funktionsfähig ist, können damit die typischen Herausforderungen der Radioastronomie demonstriert und auch reale Messungen im Inneren der Ausstellungshalle vorgenommen werden.

Der "Regenläufer" sorgte mit seinem leise plätschernden Regen nicht nur für eine angenehme Atmosphäre, sondern diente auch als Beispiel für einen selbst entwickelten Versuchsaufbau zur Untersuchung physikalischer Vorgänge.

Trisha Schwertel mit ihrem selbst gebauten Regensimulator

Aus Baden-Württemberg waren zwei Jungforscher-Teams mit einem Gemeinschaftsprojekt angereist. Die Geschwister Sarah und Eva-Maria Rädle aus Balingen haben eine "Schmatzmaschine" konstruiert, mit der die allseits eher ungeliebte Geräuscherzeugung demonstriert und untersucht werden kann. 

Um diese mit elektrischer Energie zu versorgen, stellte Philipp Weng aus Stockach seinen Laufbandgenerator zur Verfügung. Wann immer der Schmatzmaschine die Energie auszugehen drohte, konnte man durch ein paar Runden auf dem Laufband über einen Stromgenerator einen Akkumulator wieder aufladen und den Weiterbetrieb sicherstellen.

Sarah und Eva-Maria Rädle sowie Philipp Weng mit ihren beiden Projekten: der "Schmatzmaschine" und dem Laufbandgenerator

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Nie wieder kalter Kaffee - Vera Waffenschmidt demonstrierte den Besuchern eine "intelligente" Tasse

Bestimmte Stoffe haben die Eigenschaft, bei bestimmten Temperaturen ihren Aggregatzustand zu ändern und dabei Energie aufzunehmen. Verwendet man sie als Isoliermaterial für ein Tasse, sorgt dieser Prozess für eine rasche Abkühlung des Inhalts. Unterhalb einer bestimmten Temperatur kehrt sich dieser Vorgang um und das Material gibt Energie in Form von Wärme wieder ab. Bei geeigneter Wahl des Stoffes führt dies dazu, dass das Getränk schnell auf Trinktemperatur abkühlt und anschließend länger warm bleibt. Bei dem hohen Kaffeekonsum der Aussteller auf der Messe war dieses Projekt von Vera Waffenschmidt aus Aachen (Nordrhein-Westfalen) für viele Besucher besonders interessant.
  An der "Punchinator"-Wand konnten Sportler ihre Reaktionsgeschwindigkeit trainieren

Aus Essen (Nordrhein-Westfalen) hatten Dennis Scheidt und Christoph Möller ihren "Punchinator" mitgebracht. In einem Raster von 10 x 12 sind schlagfeste Platten auf einer stabilen Wand montiert. Eine elektronische Steuerung lässt jeweils einen der Plattenrahmen aufleuchten, die der Sportler dann durch einen hinreichend kräftigen "Punch" mit Hand, Arm oder Fuß treffen muss. Dabei sind verschiedene Trainings-Szenarien möglich, unter anderem kann dabei auch die Reaktionsgeschwindigkeit gemessen und angezeigt werden.

Daniel Schmider und Andreas Schmid (Baden-Württemberg) haben sich Gedanken gemacht, wie man die Sicherheit von Motorradfahrern erhöhen kann. Sensoren am Heck der Maschine erfassen den Bereich neben und hinter dem Motorrad. Entsprechende Signalleuchten zeigen an, ob sich ein Fahrzeug von hinten nähert oder sich im toten Winkel neben der Maschine befindet.

Daniel Schmider und Andreas Schmid präsentierten ihren Totwinkel-Assistenten für Motorräder 

 

 

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Allen Beteiligten hat dieses besondere Event viel Spaß gemacht. Den Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Bundesgebiet, die im Rahmen von Tec2You die Hannover-Messe besuchten, wurde beispielhaft gezeigt, wie man eigene Ideen in die Realität umsetzen kann. Aber auch zahlreiche Fachbesucher und andere Aussteller der Messe ließen sich die Projekte erklären und steuerten wertvolle Hinweise für eine Weiterentwicklung bei. Für den einen oder anderen der Jungforscher ergaben sich aus solchen Gesprächen Kontakte zu Unternehmen, die sich in der Zukunft als hilfreich erweisen könnten. Auf diese Weise konnte in jeglicher Hinsicht das gemeinsame Ziel von Jugend forscht und von Tec2You, den technischen Nachwuchs zu fördern, erreicht werden. 


Die Jungforscherinnen und Jungforscher von Tec2You auf der Hannover-Messe 2014

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