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Ideenfang und Jugend forscht auf der IdeenExpo 2015

von Thomas Biedermann
"Mit High Five in die Zukunft" - unter diesem Motto stand die nunmehr 5. IdeenExpo in Hannover.  
Vom 04. bis 12. Juli 2015 präsentierten mehrere Hundert Aussteller Exponate zu Naturwissenschaft und Technik - und unsere Schule war auch wieder mit zwei Präsentationsständen vertreten. Ca. 340.000 Besucherinnen und Besucher haben diese Messe besucht, und auch bei uns war ganz schön viel los!

Aufbau der Exponate - noch ist der Fußboden mit Folie abgedeckt, aber das Mobiliar ist schon da 
In diesem Jahr hatten wir wieder fünf Exponate vorbereitet, eines für den Ideenfang-Wettbewerb und vier für die Präsentation von Jugend forscht unter dem Motto "next step - für deine Idee". Eine kleine Erschwernis war die Tatsache, dass fünf unserer Jungforscher ihre Abiturentlassung feiern durften. Dafür haben wir aber schnell Aushilfen bei unseren ehemaligen Jufos gefunden, die uns beim Aufbau und an den ersten beiden Messetagen unterstützten. Da gerade eine Hitzewelle über Hannover rollte, war die Arbeit recht anstrengend, und man musste dran denken, immer genug zu trinken.

Nach 8 Stunden Arbeit bei brütender Hitze waren endlich alle Exponate für die Besucher vorbereitet. Dafür hatten wir am Abend dann genügend Hunger für Riesen-Pizzas
Unser diesjähriges Ideenfang-Projekt hatte den Titel "Die phänomenale Schatzkiste". Hinter den 8 Öffnungen in der Vorderseite unserer Schatzkiste verbargen sich verschiedene Versuchsaufbauten, die durch geschicktes Einfügen von Objekten nacheinander zu lösen waren. Wenn alle "Schlösser" richtig funktionierten, öffnete sich automatisch der Deckel und gab den Schatz (essbare Schoko-Goldtaler) frei. 

Nahezu ständig war die Schatzkiste in Betrieb, und obwohl jeder nur einen Schoko-Goldtaler nehmen durfte, hatten wir am Ende der IdeenExpo fast 1500 Goldtaler verteilt.
Auf unserem zweiten Präsentationsstand haben wir unter dem Motto "next step - für deine Idee" wie in den Vorjahren auch schon verschiedene Experimente aufgebaut, an denen die Besucher erfahren konnten, was man in einer Jugend forscht-AG so alles anstellen kann. Dort hatten wir in diesem Jahr folgende Exponate:
» Infrarot-Kamera mit einem Modellhaus 
» Mikroskop mit polarisierten Lichtquellen
» Regensimulator mit Laufwagen
» Roboter aus Fischertecnik

Beide Präsentationsstände zusammen hatten einen Ausstellungsfläche von ca. 70 m², damit hatten wir reichlich Platz für die vielen Besucher.
Auf dem Stand hatten wir mehrere Roboter aus Fischertechnik. Einer von Ihnen fuhr nahezu ununterbrochen seine Achter-Parcour und legte in den 9 Tagen eine Strecke von mehr als 32 km zurück. Wenn man genau hinsieht, kann man erkennen, dass seine Reifen eine deutliche Spur auf der Unterlage hinterlassen haben.
An einem zweiten baugleichen Roboter konnten die Besucher eigene Programme ausprobieren und über einen Hindernis-Parcour fahren lassen.

Geduldig drehte unser Spurverfolgungs-Roboter jeden Tag seine Runden auf dem Podest. Damit wir nicht dauernd Akkus wechslen mussten, bezog er seinen "Saft" über ein Kabel.
Eines der meist-fotografierten Objekte an unserem Stand war unser selbst-fahrende Roboter im Stil mvon "R2D2". Mit seinen Abstandssensoren verhinderte er Kollisionen mit dem Mobiliar oder den Besuchern, seine optische Bodenkontrolle sorgte dafür, dass er - jedenfalls meistens - unseren Stand nicht verließ. Ganz klappte das aber nicht und er büxte uns aus, um auch den Rest der Halle zu erkunden. Auch er war die ganze Zeit in Betrieb und legte dabei über 50 km zurück!

Wieder mal ist er ausgebüxt, und Kristel führt in an seiner "Leine" (einer manuellen Steuerung) wieder zurück auf den Stand. Seine Akkukapazität reichte für ca. 4 Stunden ununterbrochene Fahrzeit.
Mit unserer Infraror-Kamera konnte untersucht werden, wie gut (oder schlecht) verschiedene Materialien zur Wärmeisolation geeignet sind. Dazu hatten wir ein Modellhaus gebaut, in dem sich ein Heizkörper befand. Vor allem aber fanden es die Besucher spannend, sich selbst im Infrarot-Bild zu sehen und mit nassen Wattestäbchen Smileys auf ihre Stirn zu malen, die man so nicht sehen konnte und erst durch die IR-Kamera sichtbar gemacht wurden. 

Temperaturmessgeräte und eine Infrarot-Kamera dienten dazu, an unserem Modellhaus  die Prinzipien der Thermografie zu demonstrieren
Beim "Regenläufer" konnten die Besucher einen kleinen Laufwagen durch einen Regenschauer fahren lassen und anhand der Füllmenge des Spezialbehälters zu überprüfen, wieviel Wasser sie je nach Regenmenge und Fahrgeschwindigkeit von oben und von Vorne abbekommen hatten. Vor allem jüngere Besucher ließen sich vom Plätschern des Wassers anziehen und verfolgten gespannt die Fahrt des Regenläufers durch den künstlichen Regen.

Vom leichten Nieselregen bis zum Wolkenbruch konnten die Besucher ausprobieren, wie sie am besten durch den Regen kommen
Unser schon früher bewährtes Mikroskop wurde in diesem Jahr mit neuen Einrichtungen versehen, die eine Untersuchung von Obkekten unter polarisiertem Licht ermöglichten. Seien es Zucker- oder Zitronensäure-Kristalle, aber auch Bienenaugen oder Mineralien - unter diesem speziellen Licht zeigen sich plötzlich Farben, die vorher nicht da waren. Und an einem Modellversuch konnte demonstriert werden, wie eine einfache Plexiglasscheibe bei diesem Licht ganz neue Eigenschaften aufweist.

An unserem umgebauten Mikroskop konnte man untersuchen, welche neuen Erkenntnisse man erhält, wenn man Proben mit polarisiertem Licht  betrachtet
In diesem Jahr fiel die IdeenExpo zusammen mit dem 50. Geburtstag von Jugend forscht. Dieses spiegelte sich nicht nur in der großen Stele unseres Präsentationsstandes wieder, auch das Informationsmaterial - besonders die Plakate und Flyer, aber auch die Kurzanleitung für Schüler experimentieren-Projekte - fand reißenden Absatz bei den Besuchern. Besonders Eltern und Lehrkräfte informierten sich bei uns über die Möglichkeiten individueller Förderung von Schülerinnen und Schülern durch eine Teilnahme am Wettbewerb. 

50 Jahre Jugend forscht / Schüler experimentieren: das diesjährige Plakat fand einen prominenten Platz auf unserer Stele
Unser Team durfte auch gleich mehrmals  bei der Bühneshow von Rangar Yogeshwar mitwirken, was ebenfalls ein spannendes Erlebnis war. Bei der letzten Show war dann auch noch unser Jungenteam um wenige Sekunden schneller, was Ranga Yogeshwar besonders begeisterte, weil bis dahin immer die Mädchenteams als Sieger aus dem Wettstreit hervorgingen.

Team "Rot" gegen Team "Blau": Ranga Yogeshwar war freudig überrascht, dass sich alle unsere Mädchen für eine technische Berufslaufbahn entschieden haben
Ein besonderes Highlight waren auch wieder die vielen Konzerte an den Wochenenden. Zum Bergfest am Mittwochabend gab es für alle Aussteller Snacks und Getränke, und Bands aus Hannover sorgten für die entsprechende Musik. Am letzten Abend gab es außerdem wieder ein Feuerwerk als krönenden Abschluss der diesjährigen IdeenExpo.

Nicht nur vor der Open-Air-Bühne, sondern auch auf der großen Treppe vor der Bühne versammelten sich weit über 10.000 Besucher zu den Top-Acts der Konzerte
Natürlich nutzten unsere Jungforscher auch die Möglichkeit, in ihrer freien Zeit andere Exponate auszuprobieren. Unter anderem probierten alle Jufos natürlich den Überschlagsimulator aus, um einmal in sicherer Umgebung und unter fachlicher Beratung den Überschlag mit einem Auto zu erleben. Spätestens jetzt weiß jeder von ihnen, wie wichtig das Anlegen eines Sicherheitsgurtes ist!

Nach andertahlb Umdrehungen steht alles Kopf und es sit gar nicht so leicht, sich aus dem Fahrzeug zu befreien, wenn man die Tricks nicht kennt
Unser Team war immer gut zu erkennen - sei es mit den Schul-Shirts, den T-Shirts zu 50 Jahren Jugend forscht oder den "next step"-Shirts. Bei dem warmen Wetter war es auch ganz praktisch, ab und zu mal sein Outfit ändern zu können.

Das gesamte Jufo-Team mit dem markanten Logo unserer Schule fiebert der Verkündung der diesjährigen Gewinner des Ideenfang-Wettbewerbs entgegen 


Immer zu Späßen aufgeleg, tut gelaunt und dynamisch. Wieder einmal hat es allen viel Spaß gemacht, bei der IdeenExpo dabei zu sein. Ein sicherlich unvergessliches Erlebnis!

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