Berichte

Home->Übersicht

Ferienworkshop "Fischertechnik" im Evangelischen Bildungszentrum Hermannsburg

von Julia Bienert
"Mach's möglich - Etwas ganz Großes wagen!" - unter diesem Motto kamen in der zweiten Herbstferienwoche 32 Jugendlichen zwischen 9 und 16 Jahren zu einer Freizeit auf dem Gelände des Evangelischen Bildungszentrums in Hermannsburg (EBH) zusammen. Vom 09.10. bis 14.10.2016 widmenten sie sich gemeinsam mit ihren Teamern Bauprojekten mit Holz, Fischertechnik-Konstruktionen, Teambuilding-Einheiten und vielen weiteren Aktionen.

Gefördert wurde diese Maßnahme, die inzwischen nun schon zum dritten Mal stattfinden konnte, von der Initiative "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung", dem Bürgerhaus Munster, dem CVJM Hermannsburg, der Jugendfreizeitstätte "Bergwerk" aus Bergen, "Lernen im Grünen" und dem Christian-Gymnasium Hermannsburg, genauer einigen Teilnehmern der "Jugend forscht"-Arbeitsgmeinschaft, die die Kinder mit ihrer Fischertechnik-Sammlung und viel guter Laune die Woche über begleiteten.


Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Freizeit 2016 mit ihren Teamern im Innenhof des EBH
 textend Top of Page

Nach der Anreise am Sonntagnachmittag ging es dann auch gleich mit einem kleinen Rundgang über das weitläufige Gelände des EBHs los, gefolgt von einigen organisatorischen Absprachen und einer kleinen Kennenlernaktion. 

Bei dieser Gelegenheit konnten die Teilnehmer auch ihre anderen Teamer kennenlernen:
Eric und Andreas als Referenten, die von dem Lehramtsstudenten und ehemaligen Jungforscher Simon und Leonie vom CVJM Hermannsburg unterstützt wurden.

Da die Teilnehmer im EBH übernachten konnten, bestand die erste Aufgabe nach dem Abendessen aus dem Anfertigen von Türschildern - einige wurden dabei richtig kreativ! Der Abend klang danach noch mit einigen Spielen und einem gemütlichen Beisammensein am Lagerfeuer aus.

Jedes Zimmer malte ein eigenes Türschild

 textend Top of Page

Der nächste Tag begann dann mit einer kleinen Morgenrunde, einem gemeinsamen Frühstück und endlich auch den ersten großen Programmpunkten. Eine Hälfte der Teilnehmer konnte auf einer Stempelralley quer durch das Dorf Hermannsburg erkunden - eine Gruppe sammelte sogar über vierzig Stempel!

Währenddessen trafen sich die anderen zur ersten Einheit Fischertechnik mit den Jungforschern. Unterstützt wurden die AG-Mitglieder dabei durch ihren Lehrer Ralf Krelaus und die Lehramtsstudentin und ehemalige Jungforscherin Julia Bienert.
Um die Bauteile kennenzulernen erhielten die Teilnehmer zuerst die Aufgabe, ein Auto zu bauen - allerdings durfte es keinen Motor und nur drei Räder haben! Die Ergebnisse wurden dann ausgiebig auf einer kleinen Rampe getestet.

Eine Teilnehmerin beim Test auf der Rampe

Wer die Aufgabe beendet hatte, durfte danach ein eigenes Projekt beginnen - dabei entstanden die verschiedensten Konstruktionen.

Wenn man die Motoren schon nicht als Antrieb nutzen darf, sind sie als Zusatzgewicht aber immer noch nützlich 

Ein Auto zum Spazierenführen - garantiert stubenrein!

Die Teilnehmer arbeiteten immer in kleinen Gruppen, die Teamer standen aber jederzeit mit Tipps und hilfreichen Händen bereit.

Zunächst muss man erstmal rausfinden, wie die Teile verbunden werden müssen

Die zweiten Herausforderung war die Konstruktion einer Brücke. Diese musste nicht nur eine bestimmte Länge haben, sondern am Ende auch die Gewichte (1,5 kg) tragen können.

Vor dem Test wurden die Konstruktionen immer wieder kritisch überprüft 

An einem der Nachmittag gab es beim Bauen noch eine besondere Herausforderung - es durften nur die Teile verwendet werden, die zuvor in verschiedenen Minispielen gewonnen wurden. Dazu mussten u.a. Objekte mit einer Hand nachgebaut, Fragen beim "1, 2 oder 3" richtig beantwortet und geschickt gekegelt werden.

Wer den Arm zuerst runternimmt, hat verloren

Wenn man nur mit einer Hand bauen darf, ist viel Koordination nötig

 textend Top of Page

Aufgrund der großen Zahl an Teilnehmern wurden immer zwei Aktionen parallel angeboten und die Gruppen zwischendurch getauscht. Neben Technik standen dabei aber auch Gemeinschaft und das Gruppengefühl immer wieder im Vordergrund.

In den Einheiten von Andreas Sedlag lernten die Teilnehmer spielerisch etwas über Verantwortung und Teamswork

Die Teilnehmer konnten nicht nur mit Fischertechnik experimentieren, sondern durften unter der Anleitung von Eric und Simon auch Autos mit Mausefallen-Antrieb bauen und mit nach Hause nehmen. Zuerst mussten die Schnittlinien vorgezeichnet werden...

...dann ging es ans Aussägen 

Auch an den Abenden gab es noch Programm: Bei Geländespielen im Dunkeln, Kino-Abenden und vielen weiteren Spielen war für jeden etwas dabei.

Bewegungsspiele zum Wachwerden funktionieren auch am späten Abend noch 

Zum Abschluss jeden Tages gab es dann noch eine Geschichte oder gemeinsames Singen mit Gitarrenbegleitung bei Lagerfeuer- oder Knicklichter-Schein.

 textend Top of Page

Nach der Hälfte der Freizeit gab es dann noch eine besondere Überraschung für die Teilnehmer: Einen Ausflug ins Phaeno in Wolfsburg. Dort konnten sie verschiedene Experimente zu Naturwissenschaft und Technik erleben und selbst ausprobieren.

Auch bei den Versuchen im Phaeno konnten die Teamer hilfreich zur Seite stehen 
Per Gesichtserkennung den Waschbären zum Grinsen bringen


Beim Reaktionstest konnten die Teilnehmer ihre Reflexe testen


Mit diesem Spiegel konnte man sich schrumpfen und auch "über sich hinauswachsen"

 textend Top of Page

Nach einer erlebnisreichen Woche war es dann am Freitagmittag soweit: Die Abschlusspräsentation stand an! Am Tag zuvor waren bereits die fertigen Fischertechnik-Objekte perfektioniert, Standbilder aus der Theaterpädagogik geprobt, die Mausefallen-Autos verschönert und die Fotos für die Diashow zusammegestellt worden. Nach und nach trafen die Eltern, Verwandte, Interessierte und sogar die Presse ein, um sich anzusehen, was in der Woche alles passiert war. Mit Hilfe der fertigen Objekte und der Diashow berichteten die Teilnehmer von ihren Erlebnissen, einige von ihnen hatten gemeinsam mit Andreas Sedlag sogar kleine Filme vorbereitet. Das Publikum durfte dabei nicht nur zuschauen, sondern sich beim "Magischen Tisch" verzaubern lassen und raten, was die Standbilder für Begriffen darstellten.

Auch - oder bessere gerade weil - die Freizeit voller Herausforderungen war, angefangen beim Bettenbeziehen am Anreisetag, über technische Probleme beim Bauen bis zur Verständigung, haben alle Beteiligten eine Menge gelernt.Die Jungforscher konnten die Teilnehmern bei den verschiedensten kleinen und großen Aktionen begleiten und hatten dabei auch selbst viel Spaß - in dem Sinne:
Bis zum nächsten Mal!


Zum Abschied gaben sich alle noch einmal die Hand

 textend Top of Page